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1. Gehörlosen Kurzbahn Schwimm-Weltmeisterschaft in Gliwice/Polen

Lars Kochmann bei der Siegerehrung
Lars Kochmann bei der Siegerehrung

Am Samstag den 13. November reiste ich nach dem Training mit dem Zug nach Berlin und von dort aus mit dem Technischen Leiter des DGS Stefan Pichier, seiner Tochter und Athletin Paula Pichier und unserer Physiotherapeutin Sabine Steinmann nach Gliwice in Polen zum Austragungsort der Weltmeisterschaft. Der Bundestrainer Björn Koch und ein weiterer Athlet, Niklas Müller reisten von Frankfurt aus mit dem Flugzeug an.

 

Am darauffolgenden Sonntag konnten wir vormittags und nachmittags zum Trainieren und „Kennenlernen“ der Schwimmhalle und Gegebenheiten vor Ort. Des Weiteren wurde ein technisches Meeting und andere Wettkampfvorbereitungen durchgeführt.

 

Ab dem 15. November startete die Wettkampfwoche, welche bis zum 20. November andauerte. Ich war über 50 und 100 Rücken, 50 und 100 Brust, 50 Schmetterling, 100 Freistil sowie 100 und 200 Lagen gemeldet.


Die Woche startete mit 100 Brust, wo ich völlig unerwartet Bronze in neuer Deutscher Rekordzeit von 1:02,19min gewinnen konnte. Am Dienstag standen 50 Schmetterling und 100 Rücken auf dem Plan. Die 50 Schmetterling meldete ich ab, da ich schlecht geschlafen hatte und mich voll auf 100 Rücken konzentrieren wollte, was auch im Highlight der Woche resultierte. In neuer Weltrekordzeit von 55,11 Sekunden sicherte ich mir nur 0,2 Sekunden vor dem Russen Mark Troshin Gold. Am darauffolgenden Tag revanchierte er sich, nachdem ich 15min vorher über 100 Lagen Bronze (58,68sec) gewann, musste ich mich 0,2 Sekunden hinter ihm mit Silber im 50m Rücken (25,58sec – Deutscher Rekord) zufrieden geben.

 

Am Donnerstag standen die 50 Brust an und obwohl so langsam die Erschöpfung anstieg konnte ich mir im Finale Bronze sichern in 28,49 Sekunden. Über die 100 Freistil musste ich mich einem Ukrainer nur um hauchdünne 0,04 Sekunden auf Platz 4 geschlagen geben. Am letzten Tag konnte ich mich noch einmal über die 200 Lagen auf Platz 3 schwimmen mit neuem Deutschen Rekord von 2:04,65min. Somit war die Kurzbahn-WM mit 6 Medaillen und 7 Deutschen Rekorden ein voller Erfolg.

 

Auch die anderen Sportler waren sehr erfolgreich. Paula konnte mit einigen Finalteilnahmen auftrumpfen und Niklas holte phänomenal den Weltmeister-Titel über die 1500m Freistil nach Deutschland. Ein großer Dank gilt dem Betreuerteam Björn Koch, Sabine Steinmann und Stefan Pichier das uns auf dieser WM begleitet hat.

 

Lars Kochmann